Architektur
Das ursprüngliche Haus von 1928 wurde 1978 um einen Anbau erweitert und verklinkert. Ziel der aktuellen Sanierung war es einerseits, die Heizkosten zu senken und die Umwelt zu entlasten und andererseits das Erdgeschoss als offenen Grundriss neu zu organisieren sowie neuen Wohnraum für die wachsende junge Familie zu schaffen. Bei dieser Gelegenheit wurde das Haus innen und außen gestalterisch komplett verändert. Die bestehende nicht genutzte Dachterrasse wurde in Holzbauweise überbaut und mit Rhombusleisten aus Lärchenholz verkleidet. Dieser kleine Anbau bildet einen schönen Kontrast zum verputzen Altbau. Das Aussehen des Hauses wird außerdem von den dunklen Holzfenstern und den sie umrandenden hellen Faschen bestimmt.

Der Garten wurde komplett neu gestaltet und in einen natürlich anmutenden, kindgerechten Nutzgarten umgewandelt. Die mit Douglasiendielen gedeckte Terrasse bildet einen stufenlosen Übergang von innen nach außen.

Energetische Sanierung
Das Haus wurde mit einem Wärmedämm-Verbundsystem aus Mineralwolllamellen und Kalkputz versehen, das Dach neu gedeckt und zwischen den Sparren gedämmt, die Aluminiumfenster wurden gegen 3-fach verglaste Holzfenster ausgetauscht. Im Fußboden wurde über der Betondecke Wärmedämmung aus Zelluloseflocken zwischen Kanthölzern eingebaut. Die Holzdielen konnten so verschraubt werden. Dies ist die ökologischste Verlegung eines Bodenbelags, da kein Kleber benötigt wird.

Die Ölheizung ersetzt jetzt ein Pufferspeicher mit 1000l Fassungsvermögen. Erwärmt wird dieser durch eine 15 qm große Solaranlage sowie einen Pelletofen. Dieser steht im Wohnzimmer und hat – beinahe – die atmosphärischen Qualitäten eines Kamins.

Es wurde ein KfW-Effizienzhaus 85 erreicht.